Doris Dörrie fügt in diesem in den späten 1990er erschienenen Erfolgsfilm eine Reihe eigener Kurzgeschichten zu einem Episodenreigen, der in unterschiedlichsten Varianten um Liebe, Ehe und Sex kreist. In rasantem Tempo wechselt das Geschehen unter anderem zwischen einem deutschen Touristen, der sich in einem andalusischen Hotel von einer offenbar taubstummen jungen Frau den nackten Hintern versohlen lassen will, zu einem Mann mit Liebeskummer im Nebenzimmer, dessen ehemalige Geliebte in einer Münchner Edelboutique weilt. Dort muss eine Kundin den Einkauf unterbrechen, weil sie erst das nötige Bargeld von Zuhause holen muss, wo sie von ihrem Mann zu einem „Quickie“ aufgefordert wird.
Mit wechselnden Erzählperspektiven und Spielorten zwischen Spanien und Deutschland werden so über 20 handelnde Personen eingeführt, deren (Liebes-)Geschichten sich kreuzen, spiegeln oder überlagern. Ein heiter bis melancholisch gestimmter Reigen von Liebes- und Ehegeschichten, in denen es um Fragen von Glück und Verlust, Treue, Tod und Trauer geht. Der Episodenfilm lotet in seinen stärksten Momenten existentielle Themen aus und verliert sich nur bisweilen in den Fallstricken der Komödie. Ein überragendes Schauspieler-Ensemble und eine Reihe dichter, emotional wie intellektuell tief berührender Momente trösten über die etwas bemühte Rahmenhandlung hinweg. - Ab 16.