Die Deutsche
Kinemathek zeigt in der Ausstellung „Brandspuren“ (28.11.2019-31.5.2020) historische
Filmplakate, die einen abenteuerlichen Weg hinter sich haben: Entstanden in den
1920er- und 1930er-Jahren, wurden sie im Zweiten Weltkrieg in einem Salzbergwerk
eingelagert und erst nach gut 40 Jahren geborgen. Dank der Kunst der
Restauration erstrahlen die stark angegriffenen Plakate nun wieder vielfältig
und farbenfroh.
Als
Mitarbeiter der Deutschen Kinemathek 1986 in das Salzbergwerk Grasleben
einfuhren, schauten sie sich fragend um. Wo waren denn nun die Bestände des
Reichsfilmarchivs, die in dem Bergwerk eingelagert worden waren? Sie standen
auf ihnen! Unterirdische Salzlandschaften bedeckten das, was von den Beständen
noch übrig war. Von ihrer Begehung brachten die Mitarbeiter einige Unterlagen mit
ans Tageslicht – und etwa 70 brüchige Filmplakate, die mehr oder weniger
zerstört waren.
Das,
was da unter dem Salz lag, hatte nicht nur 40 Jahre überdauert, sondern auch einen
Grubenbrand kurz nach Ende des Krieges sowie den Salzabbau, der in dem Bergwerk
bis heute fortgeführt wird. D