Die achtteilige Fernsehserie (ab 31. August um 20 Uhr auf KiKA) erzählt in
jeweils halbstündigen Episoden, wie Kinder und Jugendliche in sieben
verschiedenen Ländern mit dem Nationalsozialismus konfrontiert wurden und den
Zweiten Weltkrieg erlebten. Eine Gratwanderung, weil die NS-Zeit kindgerecht
vermittelt, aber zugleich nicht verharmlost werden soll.
„Ich verstehe das nicht“, klagt der junge Anton verzweifelt, „die Nazis
wollen doch, dass es den Menschen gutgeht. Aber Papa redet nur von Krieg.“
Anton ist zehn Jahre alt und Halbwaise. Mit seinen zwei jüngeren Geschwistern
lebt der Junge im düster werdenden Deutschland des Jahres 1938. Sein
sehnlichster Wunsch: nicht länger als Außenseiter gelten und endlich der
Hitlerjugend beitreten. Doch sein Vater, der mit den Nationalsozialisten nichts
zu tun haben will, verbietet es. Also fälscht der Junge dessen Unterschrift auf
dem Beitrittsformular und marschiert heimlich mit den Braunhemden mit. Anton
ist überglücklich. Erst allmählich wird ihm klar, dass da etwas nicht stimmt.