In seiner Tragikomödie „Edie – Für Träume ist es
nie zu spät“ (zur Filmkritik) porträtiert der britische Regisseur Simon Hunter einfühlsam eine
83-jährige Frau, die sich im hohen Alter endlich den Wunsch erfüllen will, den
Mount Suilven in den schottischen Highlands zu besteigen. Der Film über einen
späten Emanzipationsakt nach einem fremdbestimmten Leben entstand aus einer
lebenslangen Faszination für den Berg und ist auch eine anrührende Hommage an
seine Hauptdarstellerin, die gefeierte Theatermimin Sheila Hancock. Ein
Gespräch über die Herausforderungen der Dreharbeiten, die Rolle der
schottischen Landschaft und den Einbruch des Magischen.
Ich würde Sie zunächst bitten, zu erzählen, wer Sie sind
und wie Sie im Filmgeschäft angefangen haben.
Simon
Hunter: Ich
bin 1969 in Leicester geboren, aber in Schottland aufgewachsen. Ich habe
zunächst die Filmhochschule in Surrey in England besucht. Ich wollte schon
immer Filmregisseur werden und habe meine ersten Kurzfilme in Schottland
gedreht. Für mich war aber immer klar, dass ich lange Spielfilme machen möchte.
Mein erster Spielfilm war dann