In der Berliner Trümmerlandschaft begegnet der ehemalige Unterarzt Mertens (Ernst Wilhelm Borchert), den der Krieg innerlich noch immer grausam quält, jenem Hauptmann Brückner (Arno Paulsen) wieder, der zu Weihnachten 1942 an der Ostfront in Russland die Erschießung von Frauen und Kindern veranlasste. Inzwischen lässt der Mann als Fabrikant aus Stahlhelmen Kochtöpfe pressen und feiert sein Weihnachtsfest als biederer Familienvater ohne jede Spur eines Schuldbewusstsein.
In ausdrucksstarkem Helldunkel gefilmt, begann Wolfgang Staudte mit diesem Film seine für die nächsten zwanzig Jahre im deutschen Kino weitgehend allein verfochtene Aufarbeitung der NS-Verbrechen. Der erste deutsche Nachkriegsfilm überhaupt ist zwar mit Symbolen überfrachtet, blieb jedoch einer der wenigen „Trümmerfilme“, der eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Schuld und Gewissen versuchte. – Ab 14.