Gemeinsam mit seinem langjährigen Erzrivalen um die
Gunst des Publikums, mit Alain Delon, wurde Jean-Paul Belmondo bei der Verleihung
der "Goldenen Kamera" 1998 in Berlin für sein Lebenswerk ausgezeichnet
– eine Auszeichnung, der in den folgenden Jahren noch viele andere Lebenswerk-Preise
folgten: 2011 eine „Goldene Palme“ in Cannes, 2016 ein „Goldener Löwe“ in Venedig,
2017 ein „César“. Obwohl Belmondo – im französischen Volksmund liebevoll
"Bébel" genannt – in den
letzten beiden Jahrzehnten nur noch selten in Filmen mitwirkte, ist der
Schauspieler nicht vergessen. Am 9. April wird der Star, der in den 1960er-Jahren
zu einem der großen Idole des europäischen Kinos aufstieg, 85 Jahre alt.
Im Gegensatz
zum "eiskalten Engel" Delon hat er nicht gerade das Abbild männlicher
Schönheit verkörpert, eilt ihm ebenso der Ruf eines Charmeurs und Frauenhelden
voraus. Seine gebrochene Boxernase,