Ein junger Nomade, der sich mit seiner Frau aus den Zwängen der anatolischen Hirtenkultur zu befreien versucht, bringt seine Schafherde zum Verkauf nach Ankara, findet dort aber nicht die ersehnte Freiheit, sondern geht mit seiner Frau an der fragwürdigen Zivilisation endgültig zugrunde. Eine harte Anklage gegen Korruption und Gewalt in der türkischen Gesellschaft und eine überzeugende Studie über das Aufeinanderprallen zweier Kulturkreise, formal perfekt und im politischen Engagement von überzeugender Kraft. Das Drehbuch schrieb der kurdische Autor, Schauspieler und Regisseur Güney aus dem Gefängnis heraus, wo der politisch Verfolgte, nach zweifelhafter Prozeßführung, eine 19jährige Haftstrafe wegen Totschlags zu verbüßen hatte. Güney setzte sich bei einem Hafturlaub ins Ausland ab; er starb am 9.9.1984. (O.m.d.U.; Preis der OCIC in Berlin 1979)
- Sehenswert ab 16.
Die Herde
Drama | Türkei 1978/79 | 129 Minuten
Regie: Zeki Ökten
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Filmdaten
- Originaltitel
- SÜRÜ
- Produktionsland
- Türkei
- Produktionsjahr
- 1978/79
- Produktionsfirma
- Güney Filmcilik
- Regie
- Zeki Ökten
- Buch
- Yilmaz Güney
- Kamera
- Izzet Akay
- Musik
- Zülfü Livaneli
- Schnitt
- Özdemir Aritan
- Darsteller
- Melike Demirag (Berivan) · Tarik Akan (Sirvan) · Tunçel Kurtiz (Hamo) · Levent Inanir · Meral Niron
- Länge
- 129 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 16.
- Genre
- Drama
- Externe Links
- IMDb | TMDB