Gehorsame Untertanen irgendeines Königs verschulden einen Krieg. Jean-Luc Godard geht es in seinem mit zwingender formaler Konsequenz gestalteten Film weniger um die Denunziation von Absurdität und Grausamkeit des Krieges als um den Versuch, den Realismus eines jeden Films über den Krieg in der herkömmlichen Direktheit als unzureichend zu widerlegen, weil Film-Wirklichkeit niemals mit Kriegs-Wirklichkeit identisch sein kann. Godards überspitzte Intellektualität ist nicht unbedingt stichhaltig und angreifbar; abgesehen von einigen bösartigen religiösen Anspielungen ist der Film dennoch ein eindrucksvolles Beispiel des modernen Autoren-Kinos. 1990 strahlte das ZDF eine neue Synchronfassung aus. (Fernsehtitel: "Carabinieri")
Die Karabinieri
Literaturverfilmung | Frankreich/Italien 1962 | 79 Minuten
Regie: Jean-Luc Godard
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Filmdaten
- Originaltitel
- LES CARABINIERS
- Produktionsland
- Frankreich/Italien
- Produktionsjahr
- 1962
- Produktionsfirma
- Rome Paris/Marceau/Cocinor/Laetitia
- Regie
- Jean-Luc Godard
- Buch
- Roberto Rossellini · Jean Gruault · Jean-Luc Godard
- Kamera
- Raoul Coutard
- Musik
- Philippe Arthuys
- Schnitt
- Agnès Guillemot
- Darsteller
- Marino Masé (Ulysse) · Albert Juross (Michel-Ange) · Geneviève Galéa (Vénus) · Catherine Ribeiro (Cléopâtre) · Gérard Poirot (1. Karabinieri)
- Länge
- 79 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16; f
- Genre
- Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB