Poetic Justice
Drama | USA 1993 | 105 Minuten
Regie: John Singleton
Filmdaten
- Originaltitel
- POETIC JUSTICE
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 1993
- Produktionsfirma
- Columbia/New Deal/Nickel
- Regie
- John Singleton
- Buch
- John Singleton
- Kamera
- Peter Lyons Collister
- Musik
- Stanley Clarke
- Schnitt
- Bruce Cannon
- Darsteller
- Janet Jackson (Justice) · Tupac Shakur (Lucky) · Regina King (Iesha) · Joe Torry (Chicago) · Roger Guenveur Smith (Heywood)
- Länge
- 105 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12
- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 14.
- Genre
- Drama
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Heimkino
Das afroamerikanische Team von "Boyz'N The Hood - Jungs im Viertel" (fd 29 358) hat dem vielbeachteten Erstling eine Art Fortsetzung hinterhergeschickt, die wiederum "schwarzes Leben" im südlichen Zentrum von Los Angeles schildert, ohne der Gefahr der Schönfärberei zu erliegen. Im Gegenteil: Singleton, selbst in diesem drogen- und gewaltverseuchten Ghetto aufgewachsen, operiert schonungslos kritisch bis hart an die Grenze der Schmerzhaftigkeit. In den emotionalen Mittelpunkt seiner kleinen, relativ er-eignisarmen, dabei milieugerecht-drastisch dialogisierten und betont geradlinig erzählten Geschichte rückt er die seit dem Selbstmord ihrer Mutter alleinlebende junge Friseuse Justice, die ihre Gefühle und Sehnsüchte in poetischer Form ("Allein, ganz allein - niemand schafft es hier heraus allein ...") dem Tagebuch anzuvertrauen pflegt. Seit sie den Mord an ihrem Freund mit ansehen musste, der sich mit einer Gang angelegt hatte, zeigt Justice Männern die kalte Schulter. Ihre beste Freundin will das ändern und überredet sie zu einem Ausflug gemeinsam mit ihrem Freund und dessen Kollegen, den sie mit Justice zu verkuppeln hofft. Auf einer langen Fahrt im Postauto nach Oakland gibt es erst reichlich Konflikte und Reibereien zwischen dem Quartett, aber schließlich findet das sympathische Mädchen in Lucky, dem anfangs so wenig respektablen Briefträger "mit den schmutzigen Fingernägeln", den Partner, der ihr Alleinsein beenden wird.
Neben den in den 1990ern zu (Musik-)Superstars aufgestiegenen Hauptdarstellern Janet Jackson und Tupac Shakur glänzt der Film u.a. mit einem frühen Auftritt von Regina King ("Beale Street") als beste Freundin. -Sehenswert ab 16.