© ZDF/Jiri Hanzl (Alexandra Neldel in "Die Rebellin")

Die Rebellin

Fernsehdreiteiler um ein Frauenschicksal im Nachkriegsdeutschland - in der 3sat-Mediathek

Aktualisiert am
22.03.2025 - 11:10:16
Diskussion

Schon als Kind war Lena (Alexandra Neldel) von der Arbeit ihres Vaters fasziniert, der während der Nazi-Diktatur an der Entwicklung des ersten Fernsehgeräts arbeitete. Als der Vater 1945 stirbt, hinterlässt er ein Notizbuch und den Namen eines Mannes, der ihm Geld schuldet. Auf der Flucht strandet Lena mit ihrer schwer kranken Mutter Hilde (Saskia Vester) und ihrer Schwester Betty (Anna Fischer) in einem Dorf nahe Fürth. 

Dort lernt sie zwei Männer kennen: Walter Juskowiak (Sebastian Bezzel), einen Heimkehrer aus Kriegsgefangenschaft, und Hans Sattler (David Rott). Der Vertreter für Radiobausätze entpuppt sich als Sohn von Wilhelm Sattler, dem Inhaber der Sattler-Werke in Fürth. Lena ist sich sicher, endlich den richtigen Mann gefunden zu haben. Doch der Onkel weigert sich, seine Schulden zu bezahlen, bietet ihr aber eine Arbeit in seinem Unternehmen an.

Dreiteiliger biografischer (Fernseh-)Film von Ute Wieland mit dem thematisch ebenso reizvollen wie spannenden Sujet vom Siegeszug des Fernsehens, der, gut gespielt, die Geschichte einer tatkräftigen Frau in einer Männerdomäne mit einem Familiendrama und dem Zeitbild der Nachkriegsjahre und der jungen Bundesrepublik verknüpft. Sittenbild, Familienchronik, Drama, Liebesfilm, Erfolgsstory und Emanzipationsgeschichte in einem. - Ab 14.

Zur Filmkritik Zum Streaming
Kommentar verfassen

Kommentieren