Der 1939 geborene Dany Dattel gilt als einziges von 8000 aus Berlin ins Konzentrationslager Auschwitz deportierten Kindern, das der Ermordung entging. In seinem späteren Leben war er in den Skandal um den Bankrott der Herstatt-Bank in den 1970er-Jahren verwickelt, im Zuge davon wurde er erneut Opfer antisemitischer Angriffe und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück. In dem vor seinem Tod 2023 entstandenen Doku-Drama tritt er jedoch selbst vor die Kamera und beeindruckt durch seine Reflexionsfähigkeit und seinen Lebensmut. Seine Präsenz lässt die schwächeren Punkte des Films – wie einen zu ausführlichen Kommentar – weitgehend vergessen und setzt einen warnenden Akzent gegen die unverminderte Gegenwart judenfeindlicher Denkweisen.
- Ab 14.
Dokumentarfilm | Deutschland 2024 | 89 Minuten
Regie: Christian Twente
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Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 2024
- Produktionsfirma
- Gruppe 5
- Regie
- Christian Twente
- Buch
- Christel Fomm
- Kamera
- Jörg Adams · Adnane Korchyou
- Musik
- Claudius Brüse
- Schnitt
- Claudia Spoden
- Länge
- 89 Minuten
- Kinostart
- -
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 14.
- Genre
- Dokumentarfilm | Dokumentarisches Porträt
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