Ein Kleinbus fährt im Südosten der Islamischen Republik Iran nachts von der Stadt Shahadad in die Provinzhauptstadt Kerman. Als entdeckt wird, dass einer der sieben Passagiere tot ist, entsteht unter den Reisenden Unruhe. Denn es keinen Arzt, der einen Totenschein ausstellen könnte. Der Tote trägt unter dem Hemd überdies ein große Summe Bargeld mit sich. Erst als sich das gegenseitige Misstrauen in den Diskussionen gelegt hat und man sich einigt, auf eine Meldung des Todes bei der Polizei zu verzichten, kann eine Verteilung des Geldes geregelt und der Tote begraben werden. Vordergründig wirkt die Parabel wie aus dem Lebensalltag unter dem Mullah-Regime gegriffen. Doch hinter den allzu menschlichen Verhaltensweisen verbirgt sich die kritische Fragestellung nach der gesellschaftlichen wie kulturellen Identität einer seiner Freiheit beraubten Bevölkerung. Die Inszenierung weiß Landschaft und Menschen geschickt in ein interessantes Stimmungsbild zu integrieren.
- Ab 14.
Drama | Iran 2022 | 103 Minuten
Regie: Ali Zarnegar
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Filmdaten
- Originaltitel
- ELAT-E MARG: NA MALOUM
- Produktionsland
- Iran
- Produktionsjahr
- 2022
- Regie
- Ali Zarnegar
- Kamera
- Davood Malek Hosseini
- Musik
- Easa Habibzadeh
- Schnitt
- Hamid Najafirad
- Darsteller
- Banipal Shoomoon (Ahmad) · Alireza Sani Far (Naser) · Neda Jebraeili (Bahar) · Ali Mohammad Radmanesh (Majid) · Zakieh Behbahani (Najveh)
- Länge
- 103 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 14.
- Genre
- Drama
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Drama um eine nächtliche Busreisegruppe von Shahdad nach Kerman, die feststellt, dass unter den Passagieren ein Toter ist.
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