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1857 wurde der siebenjährige Edgardo Mortara auf Geheiß von Papst Pius IX. aus seiner jüdischen Familie in Bologna nach Rom entführt, weil er als Kind heimlich getauft worden war. In einem Katechumenenhaus wurde er christlich erzogen und trat als junger Mann den Augustiner-Chorherrn bei. Das historische Drama rekapituliert die verbürgte Geschichte mit einer aufwändigen Inszenierung, lässt aber eine inhaltliche Durchdringung des Stoffes vermissen. Zwar werden zahlreiche Konflikte angespielt, aber ähnlich wie die Psychologie der Figuren nicht vertieft; auch spirituelle Fragen oder religiöse Konflikte wirken vage und äußerlich.
- Ab 14.