Erfundene Wahrheit - Die Relotius Affäre

2018 wurde dem „Spiegel“-Reporter Claas Relotius nachgewiesen, dass er über 60 teils preisgekrönte Reportagen für das Magazin teilweise oder ganz erfunden hatte. Der Dokumentarfilm arbeitet den Skandal auf, zu dem nach der mangelnden kritischen Hinterfragung der Artikel durch den „Spiegel“ auch die ausbleibende nachträgliche Selbstkritik der Auftraggeber hinzukam. Dies macht die fesselnde, wenn auch etwas glatt abgespulte Dokumentation vor allem dadurch deutlich, dass kaum ein „Spiegel“-Mitarbeiter sich vor der Kamera äußern wollte. Stattdessen kommen Menschen zu Wort, die Relotius durch seine Verfälschungen schädigte, und künden eindringlich vom frappierenden Ausmaß des Schadens für den Journalismus. - Ab 14.