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Im Nordosten der USA in den 1850er Jahren führt eine Farmerin mit ihrem Mann ein karges Leben, aus dem seit dem Tod ihrer kleinen Tochter durch Diphterie jede Wärme und Freude gewichen zu sein scheint. Das ändert sich, als sie eine neue Nachbarin kennenlernt: Zwischen den Frauen herrscht sofort ein intuitives Verständnis, aus dem bald Freundschaft und Liebe werden. Kurz blitzen utopische Möglichkeiten von Glück auf, für die die Realität ihrer puritanisch-patriarchalen Lebenswelt jedoch keinen Raum lässt. Ein auf stille Weise intensives Liebesdrama, in dem als Voice-over vermittelte Reflexionen poetische Einblicke in nach außen unterdrückte weibliche Gefühlswelten geben. Kammerspielartig inszeniert, entfaltet der Film durchs Spiel der Darstellerinnen und ein hypnotisches Sounddesign eine große emotionale Sogwirkung.
- Sehenswert ab 16.