Project Power

Superkräfte müssen zunächst nichts Schlechtes sein. Der Zaubertrank hält den gallischen Dörflern in „Asterix“ die Römer vom Leib. Die Fähigkeit, an Wolkenkratzerfassaden spinnenartige Netze auszuwerfen, ermöglicht Spiderman die Jagd auf allerlei fragwürdige Gestalten. In „Project Power“ hingegen sorgt eine Pille dafür, dass ein Mensch für ein paar Minuten übernatürliche Kräfte entwickelt – was einen Großteil der Konsumenten dazu verleitet, mit ihren neu erworbenen Fähigkeiten krumme Dinger zu drehen, Polizeiautos davonzulaufen und Wohnungen aus den Angeln zu heben. Oder, wenn es schiefläuft, vor lauter Superpower zu explodieren, denn das Mittel wirkt bei manchen auch tödlich.

Ein kostenlose Wunderdroge

In diesem mit Superhelden-Elementen aufgepimpten Actionfilm von Henry Joost und Ariel Schulman, der in New Orleans spielt, verteilt ein dubioser Hintermann die Superpille an einige auserwählte Kleindealer. Wobei er seine Wunderware umsonst abgibt, was natürlich die Frage aufwirft, welche Absichten er damit verfolgt, da es offensichtlich nicht nur ums Geldverdienen geht. Die junge Afroamerikanerin Robin (