Eine Kammerzofe wird um 1900 von einer bürgerlichen Familie aus der Normandie in den Dienst genommen. Ihre Arbeitgeber entpuppen sich als moralisch verkommene Vertreter ihrer privilegierten Klasse, doch agiert die selbstbewusste junge Frau durchaus mit Kalkül und sinnt auf Chancen, sich aus ihrer benachteiligten Position zu befreien. Neuverfilmung des Romans von Octave Mirbeau, die kühl und gelassen die Auswirkungen der Klassengesellschaft auf die Hauptfigur entfaltet. Eine vor allem in der Hauptrolle ausgezeichnet gespielte Interpretation, die in vielen hintergründigen Szenen von einer erzwungenen „Gefühlshaushaltung“ erzählt.
- Sehenswert ab 16.
Drama | Frankreich/Belgien 2014 | 90 Minuten
Regie: Benoît Jacquot
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Filmdaten
- Originaltitel
- JOURNAL D'UNE FEMME DE CHAMBRE
- Produktionsland
- Frankreich/Belgien
- Produktionsjahr
- 2014
- Produktionsfirma
- JPG Prod./Les Films du Fleuve/Les Films du Lendemain
- Regie
- Benoît Jacquot
- Buch
- Benoît Jacquot · Hélène Zimmer
- Kamera
- Romain Winding
- Musik
- Bruno Coulais
- Schnitt
- Julia Gregory
- Darsteller
- Léa Seydoux (Célestine) · Vincent Lindon (Joseph) · Clotilde Mollet (Madame Lanlaire) · Hervé Pierre (Monsieur Lanlaire) · Mélodie Valemberg (Marianne)
- Länge
- 90 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 16.
- Genre
- Drama | Historienfilm | Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB