Nach dem Ende des japanischen Bürgerkriegs Anfang des 17. Jahrhunderts öffnet sich das Land westlichen Einflüssen. Um in den Besitz europäischer Militärtechnik und überlegener Waffen zu gelangen, wird eine Gesandtschaft an den spanischen Königshof geschickt. In zahlreichen Abenteuern muß sie sich der Intrigen japanischer Oppositioneller erwehren. Der versuchte Brückenschlag zwischen den Kulturen mißlingt dem Film auf allen Ebenen. Kostümparaden, die einer historischen Betrachtung kaum standhalten dürften, Eifersuchtsdramen und eine Seeschlacht mit Piraten komplettieren die Klamotte, die nur in den ruhigen Bildern der japanischen Hofszene eine gewisse Stärke erreicht. (TV-Titel: "Kabuto")
- Ab 14.
Shogun Mayeda
Abenteuer | USA 1991 | 102 Minuten
Regie: Gordon Hessler
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Filmdaten
- Originaltitel
- SHOGUN MAYEDA
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 1991
- Produktionsfirma
- Mayeda Prod.
- Regie
- Gordon Hessler
- Buch
- Sho Kosugi · Nelson Gidding
- Kamera
- John L. Connor
- Musik
- John Scott
- Schnitt
- Bill Butler
- Darsteller
- Sho Kosugi (Mayeda) · Kane Kosugi (Yorimune) · Polly Walker (Cecilia) · David Essex (Don Pedro) · Norman Lloyd (Pater Vasco)
- Länge
- 102 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 14.
- Genre
- Abenteuer | Historienfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Diskussion
Japan zu Beginn des 17. Jahrhunderts. Nach dem militärischen Ende des Bürgerkrieges öffnet sich das Land westlichen Einflüssen. Christliche Missionare fassen Fuß und vermitteln neben dem neuen Glauben auch Kenntnisse der europäischen Militärtechnik. Um in den Besitz der überlegenen Feuerwaffen zu kommen, schickt Fürst Takugawa leyasu seinen Sohn Yorimune zusammen mit dem Oberbefehlshaber seiner Armee, Shogun Mayeda, nach Spanien. Bis die Gesandtschaft 1602 jedoch bei König Phillip in Cadez eintrifft, hat sie sich der Intrigen ihres Begleiters Pater Vasco zu erwehren, der als Handlanger der japanischen Opposition dem Thronfolger nach dem Leben trachtet. In den zahlreichen Abenteuern kann sich Mayeda nicht nur als kampferprobter Samurai bewähren, sondern den jungen Heißsporn Yorimune auch etwas von der Lebensweisheit der Krieger vermitteln. Der versuchte Brückenschlag zwischen den Kulturen mißlingt dem Film auf allen Ebenen. Wenn Mayeda am Ende die vollbusige Cecilia sein eigen nennt, dann offenbart dies ebenso die vordergründige Machart des Films wie die Kostümparade am spanischen Hof, dessen Ausstatter eher den Fundus geplündert haben als einen Blick in historische Vorlagen wagten. Eifersuchtsdramen, eine Seeschlacht mit Piraten und das Sklavenschicksal am marokkanischen Sultanshof komplementieren die Klamotte, die nur in den ruhigen Bildern der japanischen Hofszene eine gewisse Stärke erreicht. - Ab 14.
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