Der lachende Mann

Dokumentarfilm | DDR 1965/66 | 66 Minuten

Regie: Walter Heynowski

Porträt des deutschstämmigen Siegfried Müller (gen. "Kongo-Müller"), der 1964 als Major der kongolesischen Armee und Söldnerführer, der in zehn Wochen die abtrünnige Äquatorial-Provinz "erledigte", traurige Berühmtheit erlangte. Alkoholselig und freundlich lachend schildert er seinen Werdegang und enthüllt eine verbrecherische Landsknechtsmentalität. Da er glaubt, westdeutschen Journalisten Rede und Antwort zu stehen, macht er aus seiner antikommunistischen Weltsicht keinen Hehl. Seine Interviewer wiederum nutzen seine Aussagen zu wütenden und polemischen Attacken gegen Westdeutschland. Der teilweise beeindruckende Film, mit dem Heynowski & Scheumann international berühmt wurden, entlarvt die subjektive Herangehensweise seiner Macher und ihre eigentliche politische Zielsetzung; ein Paradebeispiel des "gelenkten Dokumentarismus". Vgl. auch "PS zum lachenden Mann". - Ab 16 möglich.

Filmdaten

Produktionsland
DDR
Produktionsjahr
1965/66
Produktionsfirma
DEFA
Regie
Walter Heynowski · Gerhard Scheumann
Buch
Walter Heynowski · Gerhard Scheumann
Kamera
Peter Hellmich · Horst Donth
Schnitt
Traute Wischnewski
Länge
66 Minuten
Kinostart
-
Pädagogische Empfehlung
- Ab 16 möglich.
Genre
Dokumentarfilm
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