Teilen
Der Schriftsteller A.A. Milne erinnert sich während des Zweiten Weltkriegs aus Angst um seinen an der Front vermissten Sohn Christopher Robin an die Zeit, als sie gemeinsam die Geschichten um den Bären Winnie the Pooh und seine Gefährten ersannen. Deren literarische Veröffentlichung und ihr enormer Erfolg zerstörten jedoch die familiäre Innigkeit und setzten den Heranwachsenden einem enormen Stress aus. Der Film fächert die schwierige Vater-Sohn-Beziehung in einer langen Rückblende auf, wobei Milnes eigene Kriegstraumata eine große Rolle spielen. Der märchenhaft-melodramatische Film streift in seiner gediegenen Inszenierung bisweilen die Nähe zum Kitsch, was im krassen Kontrast zur Bitterkeit der Erzählung und dem anarchischen Potenzial des Winnie-the-Pooh-Kosmos steht; die guten Darsteller bewahren zumindest die Figuren vor allzu großer Verzerrung.
- Ab 14.