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Ein neureiches Ehepaar engagiert einen allseits gebildeten Mann, der sich fortan als Sklave um das Wohlbefinden seiner neuen Herrschaft kümmern will. Als sich die abgesprochene Rollenverteilung nicht aufrechterhalten lässt, bietet der Nachbar, Sohn eines arabischen Diktators, Nachhilfe im Umgang mit subalternem Personal an. In der schrillen Gesellschaftskomödie nach einer Vorlage von Thor Kunkel nutzt Oskar Roehler die Herr-Knecht-Dialektik herausfordernd provokativ zur forcierten Kritik am Sozialdarwinismus der Gegenwart. Allerdings verspielt gerade das Burleske und Affirmative der Inszenierung das subversive Potential des Stoffes über die Amoralität neoliberaler Menschenverachtung.
- Ab 16.