Into the Forest

Drama | Kanada 2015 | 97 Minuten

Regie: Patricia Rozema

In naher Zukunft, in der ein unerklärlicher Stromausfall die Welt verändert hat, leben zwei Schwestern mit ihrem Vater in einem abgeschiedenen Waldhaus. Als der Vater tödlich verunglückt, sind sie auf sich allein gestellt und müssen sich mit den Herausforderungen der Wildnis herumschlagen, die sich als geringer erweisen als die eigenen Ängste sowie die Gefahr durch andere Überlebende. Ein gegen alle Erwartungen konzipierter Endzeitfilm, der gerade durch die Konzentration auf das zwischenmenschliche Drama besonders intensiv ausfällt. Dank des unbarmherzigen Realismus und der großartigen Darstellerinnen ein außergewöhnliches dystopisches Kammerspiel. - Sehenswert ab 16.
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Filmdaten

Originaltitel
INTO THE FOREST
Produktionsland
Kanada
Produktionsjahr
2015
Produktionsfirma
Rhombus Media/Bron Studios
Regie
Patricia Rozema
Buch
Patricia Rozema
Kamera
Daniel Grant
Musik
Max Richter
Schnitt
Matthew Hannam
Darsteller
Ellen Page (Nell) · Evan Rachel Wood (Eva) · Max Minghella (Eli) · Callum Keith Rennie (Robert) · Michael Eklund (Stan)
Länge
97 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 12; f
Pädagogische Empfehlung
- Sehenswert ab 16.
Genre
Drama | Science-Fiction | Thriller
Externe Links
IMDb | TMDB | JustWatch

Heimkino

Die Extras umfassen u.a. einen informativen Audiokommentar der Regisseurin.

Verleih DVD
Capelight (16:9, 1.85:1, DD5.1 engl./dt.)
Verleih Blu-ray
Capelight (16:9, 1.85:1, dts-HDMA engl./dt.)
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Es bedarf nur eines Fehlers im System – und das war’s! Dabei wird nie ganz klar, wie genau es zum landesweiten Kollaps des Stromnetzes in jenem unberührt-idyllischen Waldgebiet kam, in dem Nell und Eva mit ihrem Vater Robert ein noch nicht ganz fertiges Luxushaus bezogen haben. Hinzu kommt ein tragischer Unfall mit Robert und einer Kettensäge. Jetzt sind die beiden jungen Frauen allein, und die gezähmte Wildnis wird allmählich zur Bedrohung – von den Menschen ganz zu schweigen.

Diskussion
Es bedarf nur eines Fehlers im System – und das war’s! Dabei wird nie ganz klar, wie genau es zum landesweiten Kollaps des Stromnetzes in jenem unberührt-idyllischen Waldgebiet kam, in dem Nell und Eva mit ihrem Vater Robert ein noch nicht ganz fertiges Luxushaus bezogen haben. Hinzu kommt ein tragischer Unfall mit Robert und einer Kettensäge. Jetzt sind die beiden jungen Frauen allein, und die gezähmte Wildnis wird allmählich zur Bedrohung – von den Menschen ganz zu schweigen. Patricia Rozema hat einen ganz besonderen Endzeitfilm gedreht, der mit den Erwartungen spielt, indem genau all das nicht geschieht, was man von einer grimmigen Zukunftsdystopie doch erwartet. Das macht es freilich nicht leichter, das Drama auszuhalten, im Gegenteil. Dank des unbarmherzigen Realismus, der beiden großartigen Darstellerinnen, der betörenden Kamera und der konzentrierten Kammermusik von Max Richter gelingt Rozema ein intensives Kammerspiel, das zu den eindrücklichsten melancholischen Zukunftsprojektionen überhaupt zählt.
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