2015 suchte die französische Regisseurin Nora Philippe, die damals eine junge Mutter war, in New York nach Verbündeten. Sie entdeckte das Barnard College, eine Frauenuniversität, und traf auf Studentinnen, die von einer feministischen Revolution träumen. Ihre Bekanntschaften kämpfen für den Klimaschutz und Frauenrechte, gegen Rassismus und für den interreligiösen Dialog.
Zehn Jahre lang begleitete die Regisseurin die Frauen, verfolgte ihre Lebenswege und reflektierte darüber auch ihre eigenen Erfahrungen als Mutter. Herkunft und Lebenswege der jungen Frauen sind unterschiedlich. Anta, in East Harlem geboren und früh zur Waise geworden, versucht Frieden mit ihrer unglücklichen Kindheit zu schließen. Sie zieht nach Paris und beginnt ein neues Leben. Evy studiert Umweltwissenschaften und wechselt nach Dallas, um dort gegen die extreme Umweltverschmutzung zu kämpfen. Lila, die in einer armen Familie in Montana aufgewachsen ist, entscheidet sich nach dem Studium für die spirituelle Begleitung von Menschen am Lebensende. Talia, die aus einer orthodoxen jüdischen Gemeinschaft stammt, schlägt eine Laufbahn als Journalistin ein.
2017 beteiligen sich die vier an Protesten gegen die Trump-Regierung, erleben den Beginn der #MeToo-Bewegung, demonstrieren für #BlackLivesMatter und gegen die Abschaffung des Abtreibungsrechts. Heute sind sie um die 30 Jahre alt und haben ihre Ideale nicht aufgegeben. Gerade jetzt, nachdem Trump wiedergewählt wurde und die extreme Rechte überall auf dem Vormarsch ist, wäre das Engagement dieser Frauen umso wichtiger. Doch danach schaut es derzeit (noch) nicht aus. – Ab 16.