Ein junger Sikh muss sich Ende der 1940er-Jahre allein durchs Leben schlagen, nachdem seine Familie im indisch-pakistanischen Bürgerkrieg getötet wurde. Der ausgegrenzte, mittellose Junge muss sich sein Essen zusammenstehlen, bis sich sein Talent als Läufer erweist und er zum Leichtathleten wird, der auch international Erfolge feiert. Bildgewaltiges Drama, die mit vielen historischen Freiheiten vom Aufstieg des Sportlers Milkha Singh gegen alle politischen und sozialen Widerstände erzählt. Geschickt mit sportlichen Wettkämpfen, melodramatischen und musikalischen Choreografien jonglierend, erscheint die eindrucksvoll gespielte Hauptfigur als durchaus gebrochener Nationalheld. (Neben der internationalen Schnittfassung [146 Min.] existiert noch die für den indischen Markt konzipierte Fassung [189 Min.])
- Ab 14.
Der Lauf seines Lebens - The Flying Sikh
Biopic | Indien 2013 | 146 Minuten
Regie: Rakeysh Omprakash Mehra
Kommentieren
Filmdaten
- Originaltitel
- BHAAG MILKHA BHAAG
- Produktionsland
- Indien
- Produktionsjahr
- 2013
- Produktionsfirma
- Rakeysh Omprakash Mehra Pic./Viacom18 Motion Pic.
- Regie
- Rakeysh Omprakash Mehra
- Buch
- Prasoon Joshi
- Kamera
- Binod Pradhan
- Musik
- Shankar Mahadevan · Loy Mendonsa · Ehsaan Noorani
- Schnitt
- P.S. Bharathi
- Darsteller
- Farhan Akhtar (Milkha Singh) · Sonam Kapoor (Biro) · Pavan Malhotra (Gurudev Singh) · Art Malik (Sampuran Singh) · Japtej Singh (Milkha Singh als Kind)
- Länge
- 146 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 14.
- Genre
- Biopic | Drama | Sportfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Heimkino
»Lauf, Milkha, Lauf!« waren die letzten Worte, die ihm sein Vater noch entgegenrufen konnte, bevor er erschossen wurde. Der Junge konnte sich während des indisch-pakistanischen Bürgerkriegs Ende der 1940er-Jahre in Sicherheit bringen, seine Familie nicht. Auch wenn das bildgewaltige Drama die ein oder andere historische Ungenauigkeit beinhaltet, hält es sich doch weitestgehend an die wahre Geschichte des Sikh Milkha Singh.
Diskussion
»Lauf, Milkha, Lauf!« waren die letzten Worte, die ihm sein Vater noch entgegenrufen konnte, bevor er erschossen wurde. Der Junge konnte sich während des indisch-pakistanischen Bürgerkriegs Ende der 1940er-Jahre in Sicherheit bringen, seine Familie nicht. Auch wenn das bildgewaltige Drama die ein oder andere historische Ungenauigkeit beinhaltet, hält es sich doch weitestgehend an die wahre Geschichte des Sikh Milkha Singh, der gegen alle politischen und sozialen Umstände zu einem der berühmtesten Leichtathleten im Indien der 1950er-Jahre avancierte. Brillant mit sportlichen Wettkämpfen, melodramatischen und musikalischen Choreografien jonglierend, steht der Film in einer Reihe mit ausgezeichneten Sport-Helden-Kostümdramen wie »Die Stunde des Siegers«.
»Der Lauf seines Lebens« vermag nicht zuletzt durch den Hauptdarsteller Farhan Akhtar zu begeistern, der während der 18-monatigen Produktionsphase zum (auch physisch) eindrucksvollen Athleten »mutierte«. Selbst in der gut 40 Minuten gekürzten »internationalen Fassung« vermag das vielfach ausgezeichnete Epos den Geist der politisch diffizilen Zeit einzufangen und eine eindrücklich Geschichte eines durchaus gebrochenen Nationalhelden zu erzählen.
Kommentar verfassen