Love Me Like You Do - Aus Schicksal wird Liebe

Drama | USA 2014 | 91 Minuten

Regie: Ami Canaan Mann

Eine alleinerziehende Mutter und ehemalige Folk-Sängerin begegnet einem Herumtreiber, der sich als reisender Musiker durchs Leben schlägt. Die beiden vom Schicksal Gebeutelten finden halt aneinander, doch ihre Romanze entwickelt sich nicht widerstandslos. Angenehm gelassener Liebesfilm, der vom Konflikt zwischen künstlerischer Passion und materiellen Notwendigkeiten sowie dem Umgang mit dem Scheitern von Lebensträumen handelt. Zwar gibt es Zugeständnisse an Hollywood-Melodramen, alles in allem aber erweist sich der Film als bemerkenswert widerborstig gegenüber Klischees. - Ab 12.
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Filmdaten

Originaltitel
JACKIE & RYAN
Produktionsland
USA
Produktionsjahr
2014
Produktionsfirma
Highland Film Group
Regie
Ami Canaan Mann
Buch
Ami Canaan Mann
Kamera
Duane Manwiller
Musik
Nick Hans
Schnitt
Lauren Connelly · Mako Kamitsuna
Darsteller
Katherine Heigl (Jackie) · Ben Barnes (Ryan) · Clea DuVall (Virginia) · Sheryl Lee (Miriam) · Emily Alyn Lind (Lia)
Länge
91 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 0
Pädagogische Empfehlung
- Ab 12.
Genre
Drama | Musikfilm
Externe Links
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Heimkino

Die FSK Freigabe „ab 6“ der Edition bezieht sich auf das Bonusmaterial (Trailer etc.), der Film selbst hat eine Freigabe „ab 0“.

Verleih DVD
Ascot Elite (16:9, 2.35:1, DD5.1 engl./dt.)
Verleih Blu-ray
Ascot Elite (16:9, 2.35:1, dts-HDMA engl./dt.)
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»In bester Nicholas Sparks Manier«, verspricht das deutsche Cover – und weckt damit Erwartungen, die dieser angenehm gelassene Film von Michael Manns Tochter Ami Canaan Mann nicht einlöst, schon weil die Folkmusik, die eine wichtige Rolle spielt, dafür zu herb ist. Zwar gibt es eine Romanze – zwischen dem in Hobo-Manier durchs Land reisenden Musiker Ryan und der ehemaligen Folkmusikerin Jackie, die seit ihrer Scheidung ziemlich gebeutelt ist und ums Sorgerecht für ihre Tochter ringt. Doch diese Romanze wandert immer wieder in den Hintergrund gegenüber anderen Aspekten.

Diskussion
»In bester Nicholas Sparks Manier«, verspricht das deutsche Cover – und weckt damit Erwartungen, die dieser angenehm gelassene Film von Michael Manns Tochter Ami Canaan Mann nicht einlöst, schon weil die Folkmusik, die eine wichtige Rolle spielt, dafür zu herb ist. Zwar gibt es eine Romanze – zwischen dem in Hobo-Manier durchs Land reisenden Musiker Ryan und der ehemaligen Folkmusikerin Jackie, die seit ihrer Scheidung ziemlich gebeutelt ist und ums Sorgerecht für ihre Tochter ringt. Doch diese Romanze wandert immer wieder in den Hintergrund gegenüber anderen Aspekten: Es geht um den Konflikt zwischen künstlerischer Passion und materiellen Notwendigkeiten, um den Umgang mit dem Scheitern von Lebensträumen, ums familiäre und soziale Eingebundensein Jackies versus den ungebundenen Lebensstil von Ryan. Der Film spielt in Ogden, Utah, und umkreist nicht zuletzt das Lebensgefühl in einer Stadt, die amerikanisches »Heartland« ist und doch irgendwie an den Rand gedrängt: Das Leben ist nicht einfach, Träume von Musiker-Karrieren oder einer großen Liebe müssen sich an einer ziemlich harschen Realität messen lassen. Diese hat bei Mann zwar immer noch ein bisschen Hollywood-Schmelz (schon durch die Besetzung der Hauptfiguren), will sich aber doch nicht widerstandslos in Genrekonventionen auflösen lassen, genauso wenig wie sich Jackies und Ryans Probleme durch eine aufkeimende Liebe einfach lösen lassen.
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