Dear Courtney

Drama | Deutschland 2012 | 88 Minuten

Regie: Rolf Roring

Ein deutscher Teenager will seinen Song, den Kurt Cobain als „Smells like Teenspirit“ berühmt gemacht hat, vom Nirvana Star wieder zurückholen. Zusammen mit Freunden reist er der Popformation hinterher, nicht zuletzt um seiner Jugendliebe zu beweisen, wie ernst seine Liebe zu ihr ist. Rolf Rorings beweist mit seinem Langfilm-Debüt viel Gespür für eine ungewöhnliche Geschichte, ehrliche Dialoge, trockene Pointen, Melancholie und Weltschmerz. Sein Beziehungs-Roadmovie besticht zudem durch großartige Hauptdarsteller, die den Fatalismus der Geschichte begreifen und eine vermeintlich alberne Ausgangssituation zu einem unterhaltsamen Drama führen. - Ab 16.
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Filmdaten

Produktionsland
Deutschland
Produktionsjahr
2012
Produktionsfirma
2Pilots Filmprod./WDR
Regie
Rolf Roring
Buch
Rolf Roring
Kamera
Frank Meyer
Musik
Alexander Müll
Schnitt
Bernd Euscher
Darsteller
Jonas Nay (Paul Thomas) · Oliver Bröcker (Kalle) · Sina Tkotsch (Saskia) · Klaas Heufer-Umlauf (Peter Punk) · Fjodor Olev (Michael Lohrmann)
Länge
88 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 12
Pädagogische Empfehlung
- Ab 16.
Genre
Drama | Jugendfilm | Komödie | Musikfilm
Externe Links
IMDb | TMDB | JustWatch

Heimkino

Die Extras umfassen u.a. einen informativen Audiokommentar des Regisseurs und des Kameramanns.

Verleih DVD
mindjazz (16:9, 1.78:1, DD2.0 dt.)
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Da wirbt man ein halbes junges Leben lang um Traumfrau Saskia, schreibt gefühlt Millionen Songs für die peinlich Berührte, lässt sich spektakuläre Gitarrenriffs einfallen – nur damit sie ein gewisser Kurt Cobain ein paar Wochen später klaut und als „Smells Like Teen Spirit“ herausbringt.

Diskussion
Da wirbt man ein halbes junges Leben lang um Traumfrau Saskia, schreibt gefühlt Millionen Songs für die peinlich Berührte, lässt sich spektakuläre Gitarrenriffs einfallen – nur damit sie ein gewisser Kurt Cobain ein paar Wochen später klaut und als „Smells Like Teen Spirit“ herausbringt. Das ist die Tragik, um die sich das weitere Drama von Paul rankt. Da aber Cobains Band „Nirvana“ Anfang der 1990er-Jahre durch Europa tourt, machen sich der 17-Jährige und sein liebster Feind Kalle auf, um sich das Lied und auch Saskia (sie reist im Schlepptau der Vorgruppe) von Kurt wieder zurückzuholen. Rolf Rorings Debüt hat etwas Seltenes im jungen deutschen Film: eine unglaubliche Geschichte, ehrliche Dialoge, trockene Pointen, Melancholie und Weltschmerz, großartige Hauptdarsteller, die den Fatalismus der Geschichte begreifen, sowie die Chuzpe, Herrn C. im Golf 1 durch Deutschland zu kutschieren. Chapeau!
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