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Der Schriftsteller Casanova dominiert mit sardonischem Lächeln die Umwelt seines französischen Landsitzes, wo man ihn in sommerlich-flirrender Umgebung abwechselnd beim Dozieren, Essen und beim Stuhlgang sieht. Doch als sich der Libertin Richtung Osten aufmacht, zeichnet sich sein Bedeutungsverlust ab. Die dunklen Kräfte der Romantik übernehmen in Gestalt der Dracula-Figur die Macht. Der Tag-Film wird vom düster-morbiden Nacht-Film regelrecht in Besitz genommen. Damit beschreibt der Film den Übergang vom Rationalismus zur Romantik des frühen 19. Jahrhunderts, exemplarisch beobachtet durch die Prismen von Sexualität und Alltagsleben.