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Bei Ermittlungen in einem Mordfall lernt ein Kommissar eine distinguierte Frau Ende 50 kennen, die seit der Trennung von ihrem Mann mit Tochter und Enkelin zusammenlebt. Je enger die Beziehung zwischen den beiden wird, desto mysteriöser erscheint die Frau, die als einsamer Mensch, desillusioniert von der Männerwelt, ein eher verschobenes Verhältnis zur Wirklichkeit hat. Vorzüglich gespielte Kriminalgeschichte, die Elemente aus dem Film noir, der Romanze und dem Familiendrama zu einem Vexierspiel verbindet, bei dem nichts so ist wie es scheint. Das Bruchstückhafte ist dabei Prinzip, doch kann der Überschuss an Atmosphärischem nicht die Dürftigkeit des Drehbuchs wettmachen; das psychoanalytische Potenzial der Geschichte gerinnt im Grunde nur zu einer platten Erzählung über Traumata und Verdrängung.
- Ab 16.