Die deutschen Dialekte sterben aus, lautet eine regelmäßig wiederkehrende Meldung. Vor einigen Jahren führte die UNESCO „Kölsch“ und „Bayerisch“ als bedrohte Mundarten auf. Doch die Globalisierungsskepsis scheint die Sehnsucht nach dem Regionalen zu fördern. Der Mut zur Mundart ist inzwischen schon keiner mehr; regionale Produkte lassen sich immer besser vermarkten. Das gilt für Lebensmittel wie für Bücher und Filme.
Die Renaissance des Dialekts in Kino und Fernsehen und damit auch die Renaissance eines deutschen Heimatfilms schwappte aus Bayern in andere Bundesländer über. Im Fernsehen gerne als Heimatkrimi (die „Spreewald“-Reihe im ZDF, der Allgäuer Grantler-Kommissar Kluftinger in der ARD), im Kino als Komödie oder historischer Stoff: etwa „Wer früher stirbt, ist länger tot“ von Marcus H. Rosenmüller oder „Hierankl“ von Hans Steinbichler.
Ein Preuße darf auch nicht fehlen
Nun kommt „der erste schwäbische Westernstreich mit Dialekt-Showdown“ (Produktionsfirma) ins Kino, zumindest in Baden-Württemberg. Außerdem wird der Film in Berlin und in Hamburg in je einem Kino laufen. Regie führte die in Pforzheim aufgewachsene