Komödie | USA/Frankreich 2008 | 84 Minuten

Regie: Anthony Leondis

Der bucklige Gehilfe eines wahnsinnigen Wissenschaftlers hadert mit seinem Schicksal und will heimlich den in seiner Heimatstadt Malaria stattfindenden Wettbewerb um die schrecklichste Erfindung gewinnen. Dabei zieht er nicht nur die Missgunst des verschlagenen Dauergewinners auf sich, sondern kommt auch hinter das Geheimnis des Bürgermeisters, der die Stadt zu einer Heimstatt des Bösen verkommen ließ. Vor Sprachwitz sprühende Animations-Horrorkomödie mit gut gesetzten sarkastischen Pointen und einer rasanten Geschichte. - Ab 14.
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Filmdaten

Originaltitel
IGOR
Produktionsland
USA/Frankreich
Produktionsjahr
2008
Produktionsfirma
Exodus
Regie
Anthony Leondis
Buch
Chris McKenna · John Hoffman · Anthony Leondis · Dimitri Toscas
Musik
Patrick Doyle
Schnitt
Hervé Schneid
Länge
84 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 12
Pädagogische Empfehlung
- Ab 14.
Genre
Komödie | Horror | Animation
Externe Links
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Heimkino

Verleih DVD
Constantin/Highlight (16:9, 1.85:1, DD5.1 engl./dt., dts dt.)
Verleih Blu-ray
Constantin/Highlight (16:9, 1.85:1, dts-HD engl./dt.)
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Diskussion
Immer mehr werden kleine, aber feine Trickfilme von den Mega-Produktionen aus dem Kino gedrängt. „Igor“ ist so eine originelle Perle im Verborgenen. Einst war das Örtchen Malaria ein beschauliches Fleckchen Erde, doch aber zogen dunkle Wolken auf. Die Vegetation starb ab, und die Bürger bangten um ihre Existenz. Da verfiel der König Malbert auf die Idee, Malaria zur Heimstatt für böse Erfinder zu machen. Diese folgten dem königlichen Ruf, „teuflische Erfindungen zu erfinden, die einen vernichten, töten, wieder zum Leben erwecken und noch einmal töten... nur viel schlimmer“. Im Rahmen des Zuzugs wahnsinniger Wissenschaftler wurden auch Gehilfen gebraucht. Eine eigens für „Igors“ – bucklige Gehilfen – installierte Schule verschaffte so auch der Bevölkerung ein Auskommen. Durch diese Schule ging auch Igor. Nun ist er beim chronisch glücklosen Dr. Glickenstein untergekommen, wo der Gehilfe heimlich selbst für den alljährlichen Wettbewerb um die fürchterlichste Erfindung forscht. Mit Erfolg: Igor erschafft eine leicht missgestaltete Frau Frankenstein namens Lischka, die nur den Fehler hat, dass ihr „Knochen des Bösen“ nicht funktioniert und sie daher viel lieber Schauspielerin als grausames Monster sein will. Nichtsdestotrotz erregt die geheime Erfindung Neugier und Missgunst bei Malarias Dauergewinner Dr. Schadenfreude, der mit der umtriebigen Hexe Jacklyn alles daran setzt, um Lischka zu stehlen und böse zu machen. Der Feinde nicht genug, legt sich Igor auch noch mit dem König an, der das Geheimnis um die dunklen Wolken durch den forschenden Diener gelüftet sieht. Die Horrorkomödie „Igor“ ist „nur“ eine 3D-CGI-Animation, ohne stereoskopisch. Das macht sie angesichts des gegenwärtigen Real-3D-Hype zum Anachronismus, kann der Film doch nicht einmal dem traditionellen Lager der 2D-Animation zugeordnet werden. So zwischen allen Stühlen sitzend, nutzt es nichts, dass „Igor“ neben der originellen Geschichte, die spielerisch Horror-Standards karikiert, eine Menge witziger, auf den Punkt gebrachter Pointen zu bieten hat, liebevoll gezeichnete, kauzige Charaktere und einen an Tim Burtons „Nightmare Before Christmas“ (fd 31 095) erinnernden, poetisch-skurrilen Animationsstil. Der eine oder andere „zeichnerisch“ nicht sonderlich geglückte Charakter (Jacklyn) mag dem bescheidenen Budget geschuldet sein. Andererseits besitzt „Igor“ mit seinen beiden „Übungserfindungen“, dem unsterblichen, aber lebensmüden Hasen Scamper und Brain, dem dümmsten intelligenten Gehirn im Glas, zwei der sarkastischsten Sidekicks der Animationsgeschichte. Zumindest im englischen Original glänzt „Igor“ mit perfekten Synchronsprechern: Igor wird von John Cusack, Doctor Glickenstein von John Cleese und Scamper vom überragenden Steve Buscemi „verkörpert“.
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