Die Gezeichneten (1922)

Drama | Deutschland 1922 | 95 Minuten

Regie: Carl Theodor Dreyer

1905, am Vorabend der ersten russischen Revolution, verlässt die Jüdin Hanne-Liebe Segal ihr Heimatdorf wegen der zunehmenden antisemitischen Anfeindungen. Sie hofft, in St. Petersburg bei ihrem Bruder unterzukommen, der zum Christentum konvertiert ist, um als Anwalt arbeiten zu können. Schon bald kommt es zu Spannungen mit der Frau des Bruders und dem russischen Bürgertum, vor dem er seine jüdische Herkunft bislang verleugnete. Als im Heimatdorf der Geschwister ein Pogrom ausbricht und beide dennoch dorthin reisen, um ihrer sterbenden Mutter beizustehen, kommt es zu dramatischen Entwicklungen. Einer der ersten Filme, die Carl Theodor Dreyer außerhalb Dänemarks, in der Nähe von Berlin, drehte. Eine aufwändige Rekonstruktion des russisch-jüdischen Lebens, die durch eine Garde prominenter Schauspieler aus dem damaligen Russland besticht. Die vom Dänischen Filminstitut 2006 rekonstruierte Fassung wurde mit deutschen Zwischentiteln und einer neuen Filmmusik versehen. - Sehenswert ab 14.

Filmdaten

Produktionsland
Deutschland
Produktionsjahr
1922
Produktionsfirma
Primus Film
Regie
Carl Theodor Dreyer
Buch
Carl Theodor Dreyer
Kamera
Friedrich Weinmann
Musik
Bernd Thewes
Darsteller
Polina Marie Piechowska (Hanne-Liebe Segal) · Thorleif Reiss (Sascha) · Vladimir Gajdarov (Jakow Segal) · Adele Reuter-Eichberg (Mrs. Segal) · Sylvia Torf (Zipe)
Länge
95 Minuten
Kinostart
-
Pädagogische Empfehlung
- Sehenswert ab 14.
Genre
Drama | Literaturverfilmung | Stummfilm
Externe Links
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