Über die in Paris ansässige Organisation "Kongress für kulturelle Freiheit" wollte die CIA nach dem Zweiten Weltkrieg Einfluss auf die Kulturszene Westeuropas nehmen. Enorme Summen wurden investiert, um amerikanische Wertvorstellungen in Bildende Kunst, Literatur und Musik einfließen zu lassen. In Frankreich war die Zeitschrift "Preuves" Zentrum der Einflussnahme, in Deutschland konzentrierten sich die Aktivitäten auf das Blatt "Der Monat". Intellektuelle wie Heinrich Böll arbeiteten so unwissentlich dem "Kongress" zu. Anhand von zahlreichen Unterlagen zeichnet der Film die geheimdienstliche Einflussnahme und ihre Auswirkungen nach und blättert ein ebenso interessantes wie skurriles Kapitel des Kalten Krieges auf. Interessanter als die rein politische Dimension des geheimen US-Kultursponsorings wäre der ästhetisch-literarische Aspekt gewesen, der völlig unterbelichtet bleibt.
- Ab 16.
Benutzt und gesteuert
- | Deutschland 2006 | 52 Minuten
Regie: Hans-Rüdiger Minow
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Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 2006
- Produktionsfirma
- ARTE/ZDF
- Regie
- Hans-Rüdiger Minow
- Buch
- Hans-Rüdiger Minow
- Länge
- 52 Minuten
- Kinostart
- -
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Externe Links
- IMDb
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