Berlin im August 1961: Einem Ost-Berliner Ehepaar, das sich zu Beginn des Mauerbaus im Westteil der Stadt aufhält, wird der Rückweg abgeschnitten, als sich der Mann eines Zollvergehens schuldig macht. Der 14-jährige Sohn wird im Osten in ein Kinderheim gesteckt und soll als Jungpionier medienwirksam gegen seine "Rabeneltern" aufgebaut werden; er flieht und findet bei seiner Klavierlehrerin Unterschlupf. Während die Eltern im Westen um das Sorgerecht kämpfen, planen die beiden Ostberliner ihre Flucht. (Fernseh-)Drama, das der großen Weltgeschichte ein individuelles Gesicht verleiht, dabei auf die Inszenierung der politischen Großwetterlage im Umfeld des Mauerbaus weitgehend verzichtet und sich nahezu gänzlich auf das Familiendrama konzentriert. Auf der Basis eines glänzenden Intros entspinnt sich die bewegende, glänzend gespielte Tragödie einfacher Menschen, die ins Räderwerk der Weltpolitik geraten. Weniger überzeugend sind die eher klischeehaften Sequenzen um das Schicksal des Sohns im Osten.
- Ab 14.
Die Mauer - Berlin '61
- | Deutschland 2006 | 89 Minuten
Regie: Hartmut Schoen
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Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 2006
- Produktionsfirma
- teamWorx/WDR
- Regie
- Hartmut Schoen
- Buch
- Hartmut Schoen
- Kamera
- Tomas Erhart
- Musik
- Matthias Frey
- Schnitt
- Vessela Martschewski
- Darsteller
- Heino Ferch (Hans Kuhlke) · Iris Berben (Lavinia Kellermann) · Axel Prahl (Erwin Sawatzke) · Inka Friedrich (Katharina Kuhlke) · Frederick Lau (Paul Kuhlke)
- Länge
- 89 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 14.
- Externe Links
- IMDb | TMDB