Ein tödlicher Schuss bei einem Banküberfall zerstört brutal das Leben von Aron (Julius Feldmeier) und damit das Glück von Nora (Saskia Rosendahl). Er reißt das junge Paar auseinander, das sich erst kurze Zeit vorher gefunden hat. Während die von Trauer und Schmerz verzehrte Frau sich in Clubs zu betäuben versucht und schließlich an einen Mann (Edin Hasanovic) gerät, der seinerseits von Sorge um seine kranke Tochter getrieben wird, erschließt sich in Rückblenden der Beginn der schicksalshaft zerstörten Liebe.
Die Regisseurin Mariko Minoguchi, die auch das Drehbuch zu diesem phänomenalen Filmdebüt schrieb, entwickelt viele hochemotionale Augenblicke, kleinen Überschreitungen und Entgrenzungen. Das a-chronologisch erzählte, dramaturgisch höchst ausgefeilte Liebesdrama entfaltet um die zentrale Geschichte von Liebe und Verlust eine Fülle präziser Details. Der Film spielt dabei mit physikalischen Theorien ebenso virtuos wie mit der Kinogeschichte. - Sehenswert ab 16.