Nachdem mehrfach Pakete ohne Inhalt in seine Wohnung gelangt sind, gerät ein junger Programmierer in den Strudel seiner Paranoia. Immer mehr verstrickt er sich in ein unentwirrbares Netz aus diffusen Ängsten und realen Bedrohungen, während es in seiner bizarren Nachbarschaft zu makabren Morden kommt. Kafkaesk-morbider Thriller mit effektvoll verwobenen Versatzstücken aus Filmen wie "BladeRunner", "Matrix", "Cube" und "Delicatessen" und einer faszinierenden Farb- und Bildästhetik. Die surreale Note, unterfüttert durch philosophisch-metaphysische Gedanken, lässt den Film mitunter allzu bemüht erscheinen; wer sich darauf jedoch einlässt, wird "One Point Zero" als ebenso fesselnden wie düsteren Science-Fiction-Thriller schätzen, der seine Wirkung nicht zuletzt aus einer brillanten Bildgestaltung erzielt.
- Ab 16.
One Point Zero - Du bist programmiert
- | USA/Deutschland/Island/Rumänien 2004 | 89 Minuten
Regie: Jeff Renfroe
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Filmdaten
- Originaltitel
- ONE POINT 0 | PARANOIA 1.0
- Produktionsland
- USA/Deutschland/Island/Rumänien
- Produktionsjahr
- 2004
- Produktionsfirma
- Armada/VIP 2/The Icelandic Film Corporation/Zentamerica
- Regie
- Jeff Renfroe · Marteinn Thorsson
- Buch
- Jeff Renfroe · Marteinn Thorsson
- Kamera
- Christopher Soos
- Musik
- Terry Huud
- Schnitt
- Daniel Sadler · Troy Takaki
- Darsteller
- Jeremy Sisto (Simon J.) · Deborah Kara Unger (Trish) · Lance Henriksen (Howard) · Eugene Byrd (Nile) · Bruce Payne (Nachbar)
- Länge
- 89 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Heimkino
Diskussion
Nachdem mehrfach Pakete ohne Inhalt in seine Wohnung gelangt sind, gerät ein junger Programmierer in den Strudel seiner Paranoia. Immer mehr verstrickt er sich in ein unentwirrbares Netz aus diffusen Ängsten und realen Bedrohungen, während es in seiner bizarren Nachbarschaft zu makabren Morden kommt. Was Wirklichkeit und was Verfolgungswahn ist, bleibt dem Protagonisten ebenso verborgen wie dem Zuschauer. Der Spannung dieses kafkaesk-morbiden Thrillers tut dies keinen Abbruch, obwohl sich die effektvoll verwobenen Versatzstücke aus „BladeRunner“ (fd 23 689), „Matrix“ (fd 33 720), „Cube“ (fd 34 388) und „Delicatessen“ (fd 29 487) einer schlüssigen Interpretation entziehen. Die beiden Regiedebütanten warten mit einer faszinierenden Farb- und Bildästhetik auf, die virtuos mit der beklemmenden Wirkung flackernder Neonlampen, endloser Gänge und spärlich möblierter Apartments zwischen Betonwänden spielt. Überall verlaufen Kabel und Leitungen; Überwachungskameras sind allgegenwärtig, einer der Hausgenossen bastelt an einem Androiden, ein anderer überredet den Programmierer zur Teilnahme an einem sadomasochistischen Computerspiel, in dem sich Animation und Realität auf bedrückende Weise vermischen. Diese surreale Note, die durch diverse philosophisch-metaphysische Gedanken unterfüttert wird, lässt den Film mitunter allzu bemüht und konstruiert erscheinen; wer sich darauf jedoch einlässt, wird „One Point Zero“ als ebenso fesselnden wie düsteren Science-Fiction-Thriller schätzen, der seine Wirkung nicht zuletzt aus einer brillanten Bildgestaltung erzielt.
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