Sechs Wochen vor Ostern beginnt in Chicago eine makabre Mordserie: Alle Opfer sind 33 Jahre alt und tragen die Namen von Aposteln. Ihre verstümmelten Leichen ergeben makabre Hinweise auf einen Mörder, der sich mit den Leichenteilen den Körper von Jesus Christus zusammen baut. Während der unbeliebte Detective Prudhomme einer offensichtlich ausgelegten Spur des Täters folgt, werden sein Assistent und dann Prudhommes Frau bedroht. Dabei ergeben sich für den Kommissar bis zum symbolträchtigen Finale immer wieder Gelegenheiten, den Unfalltod seines Sohnes zu verarbeiten. „Resurrection“ ist eindeutig ein „Copy Kill“, ein Nachahmer im Bereich der Serienkiller. Er will „Das Schweigen der Lämmer“
(fd 28 838) spielen und bedient sich in Hinsicht auf die Grausamkeit der Morde bei „Sieben“
(fd 31 642). Dabei ist vor allem Ekel erregend, wie schamlos mit expliziter Gewalt die Verkaufschancen verbessert werden sollen. Da sowohl die Brutalität der Taten als auch ihre religiöse Motivation aufgesetzt und ohne weiteren Sinn bleiben, dient die Überschreitung der Schmerzgrenze nur verantwortungslosen Spekulationen. Christopher Lambert sieht dabei besser aus als er spielt. Am Tatort steht er sich einmal selbst im Spiegel gegenüber - eine entlarvende Szene, da Lambert weiterhin nur das Abbild seines Erfolgs als „Highlander“
(fd 25 775) ist und sein Filmcharakter profillos bleibt. Allzu auffällige Verdächtige komplettieren die Enttäuschung: David Cronenberg gibt einen Pfarrer; der psychopathische Serienkiller-Spezialist darf natürlich auch nicht fehlen. Russell Mulcahy („Highlander“) implantierte im dramatischen Dauerregen à la „Sieben“ einige Bildtrickserien. Doch abgesehen von den Schlampereien in der Kontinuität fehlt diesem B-Movie jede Originalität.