Erschütternder Dokumentarfilm über die Zustände in Amerikas größtem Hochsicherheitsgefängnis, genannt "Angola" oder "The Farm". Ohne eigenen Kommentar schildert der Film das Leben und die Fronarbeit der hauptsächlich schwarzen Gefangenen, zeigt die Ausweglosigkeit des Systems. Am Beispiel der lebenslänglich Verurteilten und Todeskandidaten schildert er die extrem inhumane Begnadigungspraxis der Gouverneure sowie die von Rachegesinnung erfüllte Einstellung der Justizbehörden, die in einer brutalen Intoleranz der Henker-Bürokraten mündet. Immer wieder kommt dagegen klar zum Ausdruck, wie die Häftlinge zu einem tiefen Glauben gefunden haben. Indem sie ihren religiösen Wandel überzeugend darlegen, gelingt es dem Film, seine Ablehnung der Todesstrafe eindrucksvoll mit der religiösen Überzeugung zu verbinden, dass man den Menschen niemals einer Heilschance berauben darf.
- Sehenswert ab 14.
Dokumentarfilm | USA 1998 | 93 Minuten
Regie: Jonathan Stack
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Filmdaten
- Originaltitel
- THE FARM, ANGOLA USA | THE FARM
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 1998
- Produktionsfirma
- Gabriel Films
- Regie
- Jonathan Stack · Liz Garbus
- Buch
- Jonathan Stack · Liz Garbus
- Kamera
- Sam Henriques · Bob Perrin
- Musik
- Curtis Lundy
- Schnitt
- Mona Davis · Mary Manhardt
- Länge
- 93 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 14.
- Genre
- Dokumentarfilm