Ein in die Jahre gekommener Rodeoreiter, der seit zehn Jahren keinen Sieg mehr erringen konnte, flüchtet sich immer häufiger in den Alkohol. Auf dem Weg in den Süden der USA nimmt er eine 17jährige schwarze Tramperin mit, die zunächst verschlossen und kratzbürstig ist, bevor sich doch eine Freundschaft entwickelt. Am Ende kann er einen letzten Sieg verbuchen und dem Beruf den Rücken kehren, sie nimmt ihr Studium in Los Angeles auf. Ein einfühlsam erzähltes Roadmovie mit munteren Dialogen, das überwiegend gefällige Unterhaltung nach bewährten amerikanischen Mustern bietet. (Fernsehtitel: "Ruby Jean and Joe")
- Ab 12.
Pick Up
Road Movie | USA 1995 | 96 Minuten
Regie: Geoffrey Sax
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Filmdaten
- Originaltitel
- RUBY JEAN AND JOE
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 1995
- Produktionsfirma
- Viacom/Shenson/TWS Productions II
- Regie
- Geoffrey Sax
- Buch
- James Lee Barrett
- Kamera
- James L. Carter
- Musik
- Stephen Graziano
- Schnitt
- David Campling
- Darsteller
- Tom Selleck (Joe) · Rebekah Johnson (Ruby Jean) · JoBeth Williams (Rose) · Ben Johnson (Big Man) · Eileen Seeley (Margret Johnson)
- Länge
- 96 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 6
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 12.
- Genre
- Road Movie
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Diskussion
Der alternde Mann und das junge Mädchen. Ein fernsehgerechtes Roadmovie zwischen Arizona und Nevada. Joe, der ehemalige Rodeostar, der seit zehn Jahren keinen Sieg mehr errang, will nicht zugeben, daß er alt wird. Er hat sich auf Schnaps spezialisiert, und auch das will er nicht einräumen. Auf seiner Tour durch den Süden - im Anhänger sein ebenfalls gealtertes Pferd - nimmt er eine Anhalterin mit. Ruby Jean, bald 18, ist eine trampende Farbige aus L. A., verschlossen bis zur Kratzbürstigkeit. Allmählich lernen sich die beiden kennen. Ruby Jean begleitet Joe auf seiner Fahrt zur Ranch einer eifersüchtigen Freundin und dann hin zum großen Sieg beim Tucson-Rodeo. Am Ende ein verzichtender, ein guter Abschied. Beide werden ein neues Leben beginnen: das Mädchen auf dem College in Los Angeles, der Mann bei seinem fernen Vater. Mit seinen munteren Dialogen, der rücksichtsvollen Regie und der bescheiden bleibenden Dramaturgie unterscheidet sich dieser Beziehungsroman positiv von vergleichbaren Programmen des US-Marktes. Den sehr männlichen Rodeoreiter spielt Tom Selleck, der Detektiv Magnum aus der gleichnamigen Erfolgsserie. Sympathisch auch Rebekah Johnson in ihrer ersten Rolle; ihr möchte man wiederbegegnen. Im ganzen: überwiegend gefällige Filmunterhaltung nach bewährten amerikanischen Mustern. - Ab 12.
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