Bethune - Arzt und Held

Die episch breit erzählte Geschichte des kanadischen Mediziners Norman Bethune, der in den 20er Jahren als ehrgeiziger Arzt in Montreal begann und eine eigene Tuberkulose-Erkrankung nur nach radikaler Selbstbehandlung überlebte. Während der Depressionszeit gab der Verfechter sozialer Medizin seine Karriere auf, um zunächst an der Front im Spanischen Bürgerkrieg zu arbeiten, ehe er sich aus humanitären Gründen Mao Tse-Tungs 8. Armee bei ihrem Kampf gegen die Übermacht der japanischen Invasoren anschloß und eine Art mobiler Guerilla-Medizin entwickelte. Für Chinas Bevölkerung wurde Bethune ein weißer Heiliger, für die Kanadier ein Nationalheld, weil er auch auf medizinischem Gebiet für die Gleichbehandlung der Menschen kämpfte. Der Film folgt der linearen Entwicklung der Ereignisse, um die Komplexität des Menschen Bethune zu vermitteln. Die Fernsehfassung kommt dabei noch am ehesten dem ursprünglichen dramaturgischen Konzept nahe, während um die Kinofassung ein langwieriger Streit entbrannte und der Film bis zur Unkenntlichkeit verkürzt und verstümmelt wurde. (Alternativer Fernsehtitel: "Bethune - Ein Arzt wird zum Helden") - Ab 16.