Eine Tunte zum Dessert

Die melancholische, episodisch aufgefächerte Bestandsaufnahme über einige Menschen und ihre kleinen und größeren Alltagsprobleme, wobei "wirkliches Leben" und dessen Inszenierung ineinanderfließen. Im Mittelpunkt die Mitglieder einer Familie: der Vater, der Ärger in der Fabrik hat und dem die Nachbarinnen nachstellen, die Mutter, die vereinsamt und ihre Frustrationen in "Poesie" kanalisiert, die aufgeweckte Tochter. Hinzu gesellen sich u.a. eine frustrierte Filmemacherin, die keine Filme mehr drehen will, und ein Taxifahrer, bei dem sie Halt sucht. Eine Low-Budget-Arbeit, die mittels der individuellen "Schicksale" Gefühle, Sehnsüchte und menschliche Bedürfnisse formuliert und darüber hinaus Stellung zu sozialen Verhältnissen und Defiziten bezieht.