Wegen einer Lappalie wird ein junger Wehrmachtssoldat kurz vor Kriegsende von einem Militärrichter zu Tode verurteilt; nur ein Zufall rettet sein Leben. Nach 1945 begegnet er dem Richter erneut. Der Ex-Nazi ist inzwischen Staatsanwalt und angesehener Bürger einer Kleinstadt. Es kommt zu einem tragikomischen Duell, bei dem am Ende der bornierte Jurist den kürzeren zieht. Mit bitterer Ironie schildert der zeitkritische Film die Verdrängung faschistischer Vergangenheit und den Fortbestand alter obrigkeitsstaatlicher Tendenzen in der Bundesrepublik. Obwohl er durch zahlreiche Konzessionen ans Unterhaltungskino jener Jahre teilweise an Schärfe und Deutlichkeit verliert, bleibt er doch in zentralen Punkten treffsicher und beständig aktuell. Brillant: Martin Held als Staatsanwalt.
- Ab 16.
Drama | BR Deutschland 1959 | 97 Minuten
Regie: Wolfgang Staudte
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Filmdaten
- Produktionsland
- BR Deutschland
- Produktionsjahr
- 1959
- Produktionsfirma
- Kurt Ulrich
- Regie
- Wolfgang Staudte
- Buch
- Georg Hurdalek
- Kamera
- Erich Claunigk
- Musik
- Raimund Rosenberger
- Schnitt
- Klaus M. Eckstein
- Darsteller
- Martin Held (Dr. Wilhelm Schramm) · Walter Giller (Rudi Kleinschmidt) · Ingrid van Bergen (Lissy) · Camilla Spira (Hildegard Schramm) · Paul Hartmann (Landgerichtspräsident Diefenbach)
- Länge
- 97 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12; f
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Genre
- Drama
- Externe Links
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