Ein exzentrischer Dichter beendet durch Lustmord seine zweijährige Schaffenskrise, identifiziert sich vorübergehend mit Stefan George und findet schließlich auf dem Wege masochistischer Selbsterniedrigung zu neuer Kreativität. Grell inszenierte Fassbinder-Farce über die Korruption menschlicher Beziehungen durch Macht und Egozentrik, über die pathologische Hybris des genialischen Künstlers, über die Lächerlichkeiten des bürgerlichen Starkults im Kulturbetrieb und nicht zuletzt auch eine radikale Selbstkritik, die bewußt auf ästhetische Raffinessen und geschmackvolle Aufbereitung verzichtet. Zugleich stellt der Film eine wenig reflektierte Faschismuskritik dar.
Komödie | BR Deutschland 1976 | 112 Minuten
Regie: Rainer Werner Fassbinder
Kommentieren
Filmdaten
- Produktionsland
- BR Deutschland
- Produktionsjahr
- 1976
- Produktionsfirma
- Albatros/Trio
- Regie
- Rainer Werner Fassbinder
- Buch
- Rainer Werner Fassbinder
- Kamera
- Michael Ballhaus · Jürgen Jürges
- Musik
- Peer Raben
- Schnitt
- Thea Eymèsz · Gabi Eichel
- Darsteller
- Kurt Raab (Walter Kranz) · Margit Carstensen (Andrée) · Helen Vita (Luise Kranz) · Volker Spengler (Ernst) · Ulli Lommel (Lauf)
- Länge
- 112 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 18; f (DVD ab 16)
- Genre
- Komödie
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch
Heimkino
Die Extras der umfangreichen und schön aufgemachten Edition (2 DVDs) umfassen u.a. die aufschlussreiche 90-minütige Dokumentation "LIFE, LOVE & CELLULOID" über Regisseur und Werk (ebenso enthalten in den DVDs zu "Die bitteren Tränen der Petra von Kant", "Liebe ist kälter als der Tod" und "Götter der Pest") sowie den Kurzfilm "Der Stadtstreicher" (12 Min.) aus dem Jahr 1966.