Die eigenwillige Musiker-Biografie des Exzentrikers Ken Russell, der geheiligte Kulturgüter lustvoll demontiert, indem er Tschaikowskis Schaffensprozeß als Ausdruck einer Sexualneurose deutet und das klassische Ambiente mit greller Pop-Ästhetik konfrontiert. In dem bombastischen Bilderschwulst, angereichert mit so manchen Geschmacklosigkeiten, beschränkt sich der Film weitgehend auf die Darstellung von Tschaikowskis Homosexualität und seiner aus diesem Grund scheiternden Ehe, wobei er der Persönlichkeit und dem Werk des Kompnisten allzuviel schuldig bleibt. Respektabel immerhin als Versuch, eine Biografie eher nachzuempfinden als lediglich filmisch nachzustellen.
Tschaikowsky - Genie und Wahnsinn
Biopic | Großbritannien 1970 | 123 Minuten
Regie: Ken Russell
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Filmdaten
- Originaltitel
- THE MUSIC LOVERS
- Produktionsland
- Großbritannien
- Produktionsjahr
- 1970
- Produktionsfirma
- Russfilms
- Regie
- Ken Russell
- Buch
- Melvyn Bragg
- Kamera
- Douglas Slocombe
- Musik
- Peter Iljitsch Tschaikowski · André Previn
- Schnitt
- Michael Bradsell
- Darsteller
- Richard Chamberlain (Peter I. Tschaikowski) · Glenda Jackson (Nina Mikulowa) · Christopher Gable (Graf Chiluwski) · Max Adrian (Nikolas Rubenstein) · Izabella Telezynska (Frau von Meck)
- Länge
- 123 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16; f
- Genre
- Biopic | Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB
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