Ausgehend von einer Parabel, die während der chinesischen Kulturrevolution (1966-1968) zum Leitthema Maos gehörte und in der zwei Boten Gottes die Berge Imperialismus und Feudalismus versetzen, konzentriert sich der Film des berühmten niederländischen Dokumentaristen auf den chinesischen Alltag zwischen 1973 und 1976. In zwölf Teilen wird ein weites Spektrum Chinas nach der Kulturrevolution aufgefächert und die Verantwortung jedes Bürgers für die gesamtpolitische Entwicklung und ihre Auswirkung auf das tägliche Leben dargelegt. In vielfältigen Details, angefangen von Alltagsimpressionen bis zu akribischen Beschreibungen von industriellen oder landwirtschaftlichen Betrieben, die die Autoren bewußt nicht als Modellbetriebe auswählten, gibt Ivens einen informativen Einblick in Mentalität und politisches Bewußtsein des chinesischen Volkes in jenen Jahren. Trotz ihrer Länge eine fesselnde Dokumention in ruhigen, konzentrierten Bildern, die sich dem Thema unterordnen, es allerdings jederzeit akzentuieren. Die Motive: 1. "Professor Tsien"; 2. "Die Generatorenfabrik"; 3. "Das Fischerdorf"; 4. "Geschichte um einen Ball/Die Geschichte mit dem Fußball"; 5. "Training im Zirkus von Peking"; 6. "Die Handwerker"; 7. "Eine Kaserne"; 8. "Eine Frau, eine Familie"; 9. "Eine Probe bei der Pekingoper"; 10. "Ums Erdöl herum"; 11. "Impressionen aus einer Stadt Shanghai"; 12. "Die Apotheke Nr. 3 in Shanghai".
Wie Yü Gung Berge versetzt
Dokumentarfilm | VR China/Frankreich 1973-76 | zus. 725 Minuten
Regie: Joris Ivens
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Filmdaten
- Originaltitel
- COMMENT YUKONG DEPLACA LES MONTAGNES
- Produktionsland
- VR China/Frankreich
- Produktionsjahr
- 1973-76
- Produktionsfirma
- Capi/I.N.A.
- Regie
- Joris Ivens · Marceline Loridan
- Buch
- Joris Ivens · Marceline Loridan
- Kamera
- Li Tse-Hsiang
- Länge
- zus. 725 Minuten
- Kinostart
- -
- Genre
- Dokumentarfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB
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