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Der erste deutsche Nachkriegsfilm überhaupt (Drehbeginn: Mai 1946) und zugleich die erste Produktion der DEFA (vor deren Gründung Staudte bereits in Eigeninitiative tätig wurde): In der Berliner Trümmerlandschaft begegnet ein ehemaliger Unterarzt, den das Kriegserlebnis quält, jenem Hauptmann wieder, der zu Weihnachten 1942 an der Ostfront in Rußland die Erschießung von Frauen und Kindern veranlaßte. Inzwischen läßt der Mann als Fabrikant aus Stahlhelmen Kochtöpfe pressen und feiert sein Weihnachtsfest als biederer Familienvater ohne eine Spur von Schuldbewußtsein. Der empörte Arzt greift zur Pistole, doch seine Geliebte, eine Verfolgte des Nazi-Regimes, hält ihn von der Selbstjustiz ab. In ausdrucksstarkem Helldunkel gefilmt, ist Staudtes Arbeit, wenngleich symbolüberfrachtet, einer der wenigen deutschen "Trümmerfilme", der eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Schuld und Gewissen sucht.
- Ab 14.