Der japanische Regisseur Masaki Kobayashi (geb. 1916) realisierte zwölf Jahre nach seiner Heimkehr aus Krieg und sowjetischer Gefangenschaft einen der wichtigsten Filme über den Zweiten Weltkrieg. Der in drei zweiteiligen Folgen (mit einer Gesamtlänge von über 9 Stunden) produzierte Film nach dem sechsbändigen Romanzyklus von Jumpei Gomikawa wurde für das deutsche Kino sehr stark gekürzt. Doch noch diese unglückliche Synchronfassung mit dem willkürlichen Verleihtitel und ihren Brüchen und Lücken bestätigt, daß es sich bei dem international ausgezeichneten Film um ein Meisterwerk mit humanistischem Ethos und nicht nachlassender Spannung handelt. Kobayashi schildert schonungslos die Kriegserlebnisse des jungen Japaners Kaji, der sozialen und pazifistischen Idealen anhängt. Seine Bilanz: Der Mensch ist, wenn ihn die Maschinerie eines Gewaltstaats erfaßt, zu tragischer Ohnmacht verurteilt. (Das ZDF strahlte den Film in einer siebenteiligen Version mit einer Gesamtlänge von 590 Minuten aus, der Kabelkanal stellte im Januar 1993 die Kinofassung zu fünf Folgen - Länge zwischen 69 und 108 Minuten - zusammen.)
Barfuß durch die Hölle
Kriegsfilm | | Minuten
Regie:
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Filmdaten
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- Genre
- Kriegsfilm | Drama
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