Der Versuch von elf Regisseuren, Situation und Stimmung in der Bundesrepublik Deutschland nach der Schleyer-Entführung und den Selbstmorden der in Stammheim inhaftierten Terroristen im Herbst 1977 zu beschreiben. Ein breites Spektrum disparater Annäherungsversuche von äußerst unterschiedlicher Qualität und Methodik: vom Thesenstück über den Antagonismus von Kunst und Politik (Böll/Schlöndorff) über die dialektische Montage von Dokumentarbildern (Kluge) bis zur schonungslosen physischen wie psychischen Selbstentblößung (Fassbinder). Insgesamt, gerade wegen seiner Ungereimtheiten, Peinlichkeiten und Schwächen, ein authentischer Reflex deutscher Geistesverfassung in der Krise.
- | BR Deutschland 1977/78 | 123 Minuten
Regie: Alf Brustellin
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Filmdaten
- Produktionsland
- BR Deutschland
- Produktionsjahr
- 1977/78
- Produktionsfirma
- Project/Hallelujah/Kairos
- Regie
- Alf Brustellin · Bernhard Sinkel · Rainer Werner Fassbinder · Alexander Kluge · Edgar Reitz
- Buch
- Heinrich Böll · Peter Steinbach
- Kamera
- Michael Ballhaus · Jürgen Jürges · Bodo Kessler · Dietrich Lohmann · Colin Mounier
- Schnitt
- Heidi Genée · Mulle Goetz-Dickop · Tanja Schmidbauer · Christina Warnck · Juliane Lorenz
- Darsteller
- Rainer Werner Fassbinder (Er selbst) · Hannelore Hoger (Gabi Teichert) · Heinz Bennent (Intendant) · Wolf Biermann · Katja Rupé (Pianistin Branka)
- Länge
- 123 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12; f
- Externe Links
- IMDb | TMDB