Cyankali (1930)
Literaturverfilmung | Deutschland 1930 | 88 Minuten
Regie: Hans Tintner
Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 1930
- Produktionsfirma
- Atlantis
- Regie
- Hans Tintner
- Buch
- Hans Tintner
- Kamera
- Günther Krampf
- Musik
- Willy Schmidt-Gentner
- Darsteller
- Grete Mosheim (Hete) · Nico Turoff (Paul) · Claus Clausen (Max) · Herma Ford (Frau Fent) · Margarete Kupfer (Madame Heye)
- Länge
- 88 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 0 (DVD)
- Genre
- Literaturverfilmung | Stummfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Heimkino
Formal ist "Cyankali" eines der interessanten Beispiele für ein Werk auf der Schwelle vom Stumm- zum Tonfilm: Die finale Auseinandersetzung zwischen der vom Tod gezeichneten Mutter, dem Arzt und den Gesetzeshütern wurde mit Dialogen nachgedreht, der gesamte Film mit einer kontraproduktiven plakativen Unterhaltungsfilmmusik von Willy Schmidt-Gentner versehen. Unter beiden dramaturgischen Verwässerungen leidet der Film sichtlich. Die DVD präsentiert eine nach Stand der Dinge bestmögliche Vervollständigung des Films, der man indes noch deutlich Altersabnutzungen und qualitativ unterschiedliche Quellen anmerkt. Als Bonus wurde »Cyankali« die theaterhaft-steife (Fernseh-)Neuverfilmung des Stoffs von Jurij Kramer (DDR 1977, 80 Min. FF, Mono) zur Seite gestellt, die wiederum durch eine sehr erhellende einstündige »Problematisierung« des Sujets in einer Diskussionsrunde des DDR-Fernsehens ergänzt wird. Während in der DDR der Paragraph 218 einst formal abgeschafft wurde, gilt er in Deutschland in modifizierter Form bis heute. Die Edition ist mit dem Silberling 2016 ausgezeichnet.
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