Eine Wiener Schriftstellerin, die ohne große Gefühle mit einem Mann lebt, wird durch die Liebesbeziehung zu einem jungen Ungarn in einen emotionalen Strudel gerissen. Die Wirklichkeit tritt zunehmend zurück, sie verschwindet hinter den Träumen der Autorin. Verfilmung des Romans von Ingeborg Bachmann, zerlegt in Bilder und Szenen, Worte und Sätze, die losgelöst von alltäglichen Erfahrungswerten den Zerfall eines jeden Sinns umschreiben. Schroeter stilisiert die Bilder mit einer im Kino selten erlebten Radikalität, wobei sich angesichts der Wortlastigkeit nur selten filmsprachliche Dynamik einstellt; in der Hauptrolle mitunter fesselnd, dann wieder unerträglich gespielt.
Drama | BR Deutschland/Österreich 1990 | 125 Minuten
Regie: Werner Schroeter
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Filmdaten
- Produktionsland
- BR Deutschland/Österreich
- Produktionsjahr
- 1990
- Produktionsfirma
- Kuchenreuther/ZDF/Neue Studio/ORF
- Regie
- Werner Schroeter
- Buch
- Elfriede Jelinek
- Kamera
- Elfi Mikesch
- Musik
- Giacomo Manzoni · Tomaso Traetta · Carl Maria von Weber
- Schnitt
- Andrea Wenzler · Juliane Lorenz
- Darsteller
- Isabelle Huppert (die Frau) · Mathieu Carrière (Malina) · Can Togay (Ivan) · Fritz Schediwy (Vater) · Isolde Barth (Mutter)
- Länge
- 125 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16; f
- Genre
- Drama | Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB