© Lailaps Films (Diego Cremonesi in "Adiós Buenos Aires")

Adiós Buenos Aires (arte)

Gefühlsvolles Drama um einen argentinischen Tango-Musiker - am 26.3., 21.45-23.10 bei arte

Veröffentlicht am
13.03.2025 - 12:23:31
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German Kral hat ein Faible für den argentinischen Tango. Der 1968 in Buenos Aires geborene Filmemacher zog 1991 nach Deutschland und absolvierte ein Studium an der Hochschule für Film und Fernsehen (HFF) in München; seiner Herkunft bleibt er aber in seinen Filmen verbunden. So auch in „Adiós Buenos Aires“ aus dem Jahr 2023. Das einfallsreiche Drama erzählt von Julio Färber (Diego Cremonesi), der nach der Jahrtausendwende in Buenos Aires tagsüber einen kleinen Schuhladen betreibt. Abends spielt er in einer kleinen Tango-Band das Bandoneon. Doch da sich die Wirtschaftskrise des Landes immer weiter zuspitzt, beschließt der alleinerziehende Mittvierziger, mit seiner 14-jährigen Tochter Paula (Violeta Narvay) und seiner Mutter Dorote (Regina Lamm) nach Deutschland auszuwandern. Doch dann lernt er eine impulsive Taxifahrerin kennen und erlebt auch musikalisch einen Neuanfang.

Der Film ist eine Liebeserklärung an den argentinischen Tango, die mit vielschichtigen Figuren und einem soliden Ensemble von einer Zeit erzählt, die von Armut, Arbeitslosigkeit und Massenprotesten geprägt war. Das temperamentvolle Drama partizipiert auch von der Melancholie bekannter Tango-Lieder. - Ab 14.


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